Südbadischer Fechterbund e.V.

Fachverband für Sportfechten in Südbaden

Aktuelle Meldung


Pädagogium Baden-Baden mit glänzenden Platzierungen

Trainer Emil Dan mit DM in Leverkusen sehr zufrieden

Zwei intensive Deutsche Meisterschaften haben der AG des Pädagogium Baden-Baden von Trainer Emil Dan große Erfolge beschert. Sowohl von der DM der A-Jugend in Waldkirch als auch von den nationalen Titelkämpfen der Junioren in Leverkusen brachten die ‚Musketiere‘ aus Baden-Baden zum Teil glänzende Platzierungen und Ranglisten-Punkte nach Hause.

Deutsche Junioren-Meisterschaft in Leverkusen: Abiturientin Anna Burck vom Baden-Badener Pädagogium absolvierte ihren Wettkampf mitten in den Abi-Klausuren - sicherlich kein Vorteil. Umso zufriedener meinte sie nachher: „So gut war ich bei solch einem Turnier noch nie.“ Ihr gelang ein Sieg in der Vorrunde und selbst die 3:5 Niederlage gegen Vanessa Riedmüller aus Heidenheim (Dritte bei der U-23-Europameisterschaft in Minsk) bewies ihre Fortschritte, so ihr Trainer Dan. Als 87. des Klassements ließ Anna noch ein Dutzend Konkurrentinnen hinter sich.

Im Herrendegen beherzigte Lucien Volk die Devise: Deutsche Meisterschaften sind die Belohnung für eine Saison harten Training. Der 18jährige Student an der TU München, der noch für Baden-Baden starten darf, ließ sich in seiner super-schweren Vorrunde nicht entmutigen. Nach drei verlorenen Gefechten gewann er die drei folgenden Duelle mit Ruhe und taktischer Disziplin und stand erstmals in der K.O.-Ausscheidung der 64 besten Nachwuchsfechter Deutschlands.

Das Pädagogium mit einem noch nie da gewesenen Erfolg

Sein jüngerer Bruder Gabriel Volk (mit 16 Jahren noch A-Jugendlicher) beendete seine Vorrunde ebenso mit drei Siegen und drei Niederlagen, musste aber wegen eines schlechten Quotienten ein Qualifizierungsgefecht für die 64er-Runde absolvieren, in dem er Julius Dehn (Essen) nach Rückstand noch mit 15:13 bezwang. Im Duell gegen Jonas Enzmann (Leipzig) zog er mit 9:15 den Kürzeren, was ihm aber immerhin den 52. Platz einbrachte.
Sein „großer" Bruder Gabriel  ließ es dagegen im 64-er Tableau gegen den drei Jahre älteren Maximilian Ketzer (Meiningen) richtig „krachen“ und erreichte mit einem 15:12 die Runde der besten 32 A-Jugend Degenfechter, wo er allerdings mit einer Niederlage ausschied.
Am Ende fanden sich die Brüder Volk auf Platz 31 und 52 wieder. Das schlug sich auf der Junioren-Rangliste des Deutschen Fechterbunds bei Gabriel mit drei Punkten und bei Lucien mit einem Punkt nieder. Für die Fecht-AG des Pädagogiums ist dies ein noch nie dagewesener Erfolg und absolutes Novum.

A-Jugend auch bei den DM in Waldkirch
Am darauf folgenden Wochenende zeigte sich die Deutsche Meisterschaft bei der A-Jugend im Herrendegen in Waldkirch, dass nicht alles in den Himmel reicht. Gabriel Volk fand an diesem Tag keine Einstellung zu seinen Gegnern. Er war wohl übermotiviert, taktisch etwas unkonzentriert, analysierte sein Trainer Emil Dan. Volk erreichte mit Mühe die Gruppen-Phase und das K.O.-Gefecht der 128er-Runde. Wegen der schlechten Platzierung der Vorrunde traf Gabriel aber im ersten ‚ernsthaften‘ Kampf dann auf den Mitfavoriten Tobias Weckerle (Böblingen) und war er mit 6:15 chancenlos. „Der 60.Platz war am unteren Ende der Erwartungen“, meinte Emil Dan. Immerhin erhielt Gabriel für seine Platzierung wieder einen Punkt auf der nationalen A-Jugend-Rangliste und rangiert damit als 41. weiterhin im oberen Viertel dieser Statistik, was den Trainer wieder hoffnungsvoller stimmte.