Südbadischer Fechterbund e.V.

Fachverband für Sportfechten in Südbaden

    Aktuelle Meldung

    Fechtertag in Corona-Zeiten für 2020 und 2021

    Swen Strittmatter als Präsident bestätigt - Neuer Vizepräsident, Sportwart, Kassenwart, Lehrwart und Kampfrichterobmann

    neue Vorstandschaft

    Abschied von Horst Rettich

    Nach dem coronabedingten Ausfall des Fechtertages 2020 konnte dieser nun ein Jahr später in Offenburg nachgeholt werden. In sportlicher Sicht konnte auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2019 zurückgeblickt werden, danach hatte die Corona-Pandemie auch den südbadischen Fechtsport fest im Griff. In den Neuwahlen wurde Swen Strittmatter (Rheinfelden) als Präsident bestätigt, ihm zur Seite steht neu Felix Zwicker (Konstanz). Neue Gesichter gibt es beim Sport- und Lehrwart, dem Kampfrichterobmann und beim Kassenwart.

    Nach der Absage durch Corona im vergangenen Jahr umfassten die Tätigkeitsberichte beim 70. Fechtertag in Offenburg die Jahre 2019/20. Letzteres war schnell abgehakt, nachdem im Frühjahr 2020 alles stillstand, der Trainings- und Turnierbetrieb wegen der Pandemie eingestellt werden musste. Im Sommer keimte kurz Hoffnung auf, als man unter den bekannten Hygienebestimmungen den Sommerlehrgang durchführen konnte. Die Hoffnung bald wieder beginnen zu können, musste nach den Sommerferien schnell begraben werden. Dieses Jahr fast die gleiche Situation. Nach den Lockerungen bot die IG Fechten Baden-Württemberg im Landesleistungsstützpunkt Degen Waldkirch zwei Lehrgänge an. Auch der alljährliche Sommerlehrgang des Verbandes konnte stattfinden. Und zur Freude aller, konnte jetzt im September 2021 das Training fortgesetzt werden.

    Rückschau: Zwei deutsche Meistertitel und einmal Bronze bei der Jugend
    So blieb aufgrund der Corona-Turbulenzen beim Fechtertag der Rückblick auf 2019, der im Jugendbereich äußerst erfolgreich war. Mit Julius Ruppenthal (Waldkirch) in der B2 und Marwin Heuberger (Offenburg) in der B1 konnte der Verband zwei Deutsche B-Jugend Meister stellen. Philine Kaltenbach (Waldkirch) holte zudem in der B1 Bronze. Die südbadische Mannschaft belegte den 4. Platz bei den DM. Säbelfechterin Xenia Lackmann (Achern) errang einen hervorragenden 2. Platz bei den Deutschen Meisterschaften der U17 und bei der WM den 17. Platz. In der deutschen Rangliste belegte sie Platz 20, bei den Aktiven im Herrendegen Alexander Riedel (Waldkirch) Platz 24. Auch die Senioren waren wieder sehr erfolgreich. Neben einigen Medaillen bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften konnte Brigitte Greunke (Waldshut) von den Europa- und Weltmeisterschaften mehrfach Edelmetall mit nach Hause nehmen.

    Ehrungen und geordnete Finanzen
    Diese und andere Leistungen spiegelten sich bei den Ehrungen wider. So erhielten Julius Ruppenthal, Marwin Heuberger, Artur Fremmer und Felix Stihl die Leistungsnadel in Silber. Diese wurden auch an Verbandstrainer Jörg Ruppenthal und die Vereinstrainer Alexander Letscher (Achern) und Andy Langenbacher (Waldkirch) verliehen. Der Ehrenratsvorsitzende Marko Strittmatter (Rheinfelden) händigte Rainer Göhringer (Lahr) den  Ehrenbecher und Ehrenbrief aus. Der Geehrte war langjähriger Vizepräsident, führte etliche Jahre als Präsident den südbadischen Verband und gehört heute noch der Vorstandschaft an.
    Wie den Berichten von Kassenwart Horst Rettich (St. Georgen) zu entnehmen, liegen die Finanzen in geordneten Bahnen. Durch eine vorweg beschlossenen Sonderumlage der Vereine konnte das Jahr 2019 ausgeglichen werden. Durch weniger Ausgaben 2020 konnte der Kassierer sogar ein positives Gesamtergebnis vortragen

    Vorstandswahlen mit zwei Anläufen
    Trotz einem teilweise personellen Umbruch ist der südbadische Fechterbund für die Zukunft gut aufgestellt, wenngleich es bei den Neuwahlen mit der jährlich halben Vorstandschaft doch einige Besonderheiten gab. Zum einen konnte letztes Jahr nicht gewählt werden, so dass jetzt alle Ämter anstanden. Besonders schwer war es, einen Kassenwart zu finden, nach dem Horst Rettich nach dreißig Jahren nicht mehr antrat. Niemand zeigte sich in Offenburg bereit das Amt zu übernehmen, so dass die gesamten Neuwahlen in eine außerordentliche Versammlung vertagt wurden.
    Zwischenzeitlich konnte ein Nachfolger für den Kassenwart gefunden werden, für die anderen vakanten Stellen waren Kandidaten schon beim ersten Anlauf vorhanden. So konnte der außerordentliche Fechtertag in Hausen an der Möhlin mit den Neuwahlen reibungslos und schnell über die Bühne gehen. Die Vorstände wurden auf ein oder zwei Jahre gewählt, so dass man sich nächstes Jahr wieder im normalen zweijährigen Wahlturnus nach dem rollierenden Wahlsystem befindet.

    Bewährte und neue Führungsriege
    Einstimmig wiedergewählt wurde in Hausen Präsident Swen Strittmatter (Rheinfelden). Für die nicht mehr antretende Birgit Elsäßer (Geisingen) wurde Felix Zwicker zum neuen Vizepräsidenten gewählt. Als neuer Kassenwart übernahm Dr. Michael Eichberg (Rheinfelden) die Finanzgeschäfte. Das Amt des Sportwartes bleibt in Waldkirch. Andreas Kaltenbach zeigt sich künftig für die sportlichen Belange als neuer Sportwart verantwortlich. In Personalunion übernahm Ilsabé Franke (Haueneberstein) die Position als Lehrwart und als Obfrau für das Kampfrichterwesen. Zwar hat es beim Jugendsportwart keine Änderung gegeben, aber mit Tim Franke (Haueneberstein) und Julius Ruppenthal (Waldkirch) sollen zwei Jugendfechter vom amtierenden Jugendsportwart Roland Müller an das Amt herangeführt werden, das er selbst in zwei Jahren abgeben will. In ihren Ämtern bestätigt wurden Rainer Göhringer als Beauftragter Leistungssport, Dr. Roland Müller (Lahr) als Jugendsportwart, der Beauftragte für den Seniorensport Laki Dobridis (Konstanz) und Pressewart Hubert Bleyer (Waldkirch).


    Gedankt und verabschiedet wurden bereits beim ordentlichen Fechtertag in Offenburg drei Personen, die den südbadischen Fechterbund lange Jahre geprägt haben. Die frühere Waldkircher Fechtabteilungsleiterin Dr. Andrea Rosenberger übte seit 2011 zehn Jahre das Amt als Lehrwartin aus. Dr. Peter Riedel (Waldkirch) war 30 Jahre Sportwart und vertrat seit dem Jahre 1990 die nicht immer einfachen südbadischen Anliegen bei der früheren ARGE und IG Fechten Baden-Württemberg und dem Landessportverband. Horst Rettich aus St. Georgen im Schwarzwald zeigte sich drei Jahrzehnte als zuverlässiger und akribisch wirkender Kassenwart für die Belange der Verbandsfinanzen zuständig. Er wurde mit langanhaltendem Beifall aus seinem Amt verabschiedet.