„So voll ist die Halle leider selten“, staunte Christiane Wäckerle-Kleinheitz als sie am Samstagmittag in die Georg-Monsch-Turnhalle kam. Als Gastgeberin freute sich die Abteilungsleiterin der Fechter des ETSV Offenburg sehr darüber, dass am 2.Juli mehr als 30 Florett- und Degenfechter dem Angebot des Verbands gefolgt waren, um fast sechs Stunden lang alle Aspekte ihres Sports zu üben.
Offiziell als „Sichtungslehrgang“ deklariert, waren nicht nur Fechterinnen und Fechter der Schüler- und B-Jugend-Altersklassen nach Offenburg gereist, sondern auch Junioren und Senioren. Die Delegation hatte Ilsabé Franke vom TV Haueneberstein entsandt; außerdem waren Fechter aus Rastatt, Baden-Baden, Lahr und vom Gastgeberverein in der Halle zu sehen.
„Chef im Ring“ war ab 9 Uhr 30 Landestrainer Jörg Ruppenthal, der Alt und Jung zunächst fast anderthalb Stunden Übungen zum richtigen Aufwärmen und zur Beinarbeit ausprobieren los – bis der Schweiß in Bächen floss.
Dann standen Rundengefechte auf dem Plan. Da Florett- und Degenfechter fast gleichstark vertreten waren, bedeutete das: Zwei Stunden richtige „Action“. Nach einer kurzen Mittagspause – die Vesper-Brezeln, Obst und Getränke spendete der ETSV Offenburg – ließ Jörg Ruppenthal sogar noch in K.O.-Runden „Tagessieger“ in beiden Waffen ermitteln.
Der neue Verbands-Jugendwart Roland Müller, der es sich trotz eines Arzt-Dienstes im Krankenhaus nicht nehmen ließ mitzumachen, dankte dem Trainer für den äußerst intensiven Fecht-Tag. Er ermunterte außerdem alle Fechter, sich bei Anliegen, die ihren Sport betreffen, an ihn zu wenden. Jörg Ruppenthal erklärte am Schluss: „Ich habe heute einige richtige gute Kämpfe gesehen“. Er appellierte zugleich vor allem an die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, auch während der Sommerferien Übungen zur richtigen Beinarbeit nicht zu vergessen. Zum Abschied gab er den Lehrgangsteilnehmern am Nachmittag die Prophezeiung mit auf den Weg: „Ich bin sicher, Ihr werdet die Fortschritte bald merken.“